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Mitarbeitende motivieren – Part 2

Im heutigen Blogbeitrag stellen wir eine weitere Motivationstheorie vor: Herzbergs Motivationstheorie – Die Kunst, Mititarbeitende wahrhaft zu motivieren.

 

Mitarbeitermotivation ist ein Schlüssel zum Erfolg in jedem Unternehmen. Wie schaffen es einige Organisationen, Mitarbeiter hochmotiviert und engagiert zu halten, während andere mit Unzufriedenheit und geringer Leistung zu kämpfen haben? Eine Theorie, die dazu beigetragen hat, diese Frage zu beantworten, ist Herzbergs Motivationstheorie.

 

“Meine gute Launte geht gerade meine Motivation suchen… Ups, jetzt sind sie beide weg :-(”

unbekannter verfasser

Was ist die Motivationstheorie nach Herzberg?

Die Selbstbestimmungstheorie besagt, dass Menschen ein natürliches Bedürfnis nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit haben. Diese drei Grundbedürfnisse beeinflussen unsere Motivation und unser Wohlbefinden. In der Arbeitswelt bedeutet dies, dass Mitarbeiter motivierter und zufriedener sind, wenn sie die Möglichkeit haben, ihre Aufgaben autonom auszuführen, sich in ihrem Bereich als kompetent erleben und sich in ein soziales Umfeld integriert fühlen.

Hygienefaktoren: Die Vermeidung von Unzufriedenheit

Herzberg führte den Begriff „Hygienefaktoren“ ein. Diese Faktoren sind grundlegend für die Arbeitszufriedenheit, aber ihre Verbesserung führt nicht zwangsläufig zu hoher Motivation. Dazu gehören:

  1. Arbeitsbedingungen: Ein angenehmes Arbeitsumfeld ist wichtig, um Unzufriedenheit zu vermeiden. Mitarbeiter sollten keine physischen oder psychischen Belastungen am Arbeitsplatz erleben.

  2. Bezahlung: Ein gerechter Lohn ist unerlässlich. Wenn die Bezahlung als unfair empfunden wird, führt dies zu Unzufriedenheit.

  3. Unternehmensrichtlinien und -verwaltung: Eine klare Unternehmensstruktur und faire Vorgesetzte sind notwendig, um Mitarbeiter zufriedenzustellen.

  4. Beziehungen zu Vorgesetzten und Kollegen: Positive zwischenmenschliche Beziehungen sind entscheidend. Konflikte oder schlechte Beziehungen führen zu Unzufriedenheit.

  5. Arbeitsplatzsicherheit: Mitarbeiter müssen sich sicher fühlen, um motiviert zu sein. Unsicherheit bezüglich des Arbeitsplatzes führt zu Stress und Unzufriedenheit.

Motivatoren: Der Weg zur wahren Arbeitsmotivation

Neben den Hygienefaktoren identifizierte Herzberg sogenannte „Motivatoren“. Diese Faktoren sind entscheidend, um wahre Arbeitsmotivation zu erzeugen:

  1. Anerkennung: Mitarbeiter wünschen sich Anerkennung und Wertschätzung für ihre Leistungen.

  2. Berufliche Entwicklung: Die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln, motiviert Mitarbeiter.

  3. Verantwortung: Die Zuweisung von Verantwortung und die Beteiligung an Entscheidungsprozessen erhöhen die Motivation.

  4. Herausforderung: Die Bewältigung anspruchsvoller Aufgaben und Projekte ist motivierend.

  5. Erfolg und Wachstum: Das Erreichen von Zielen und das persönliche und berufliche Wachstum fördern die Motivation.

Schlussfolgerung

Herzbergs Motivationstheorie betont, dass es nicht ausreicht, Unzufriedenheitsfaktoren zu beseitigen, um Mitarbeiter zu motivieren. Stattdessen müssen Organisationen aktiv an der Schaffung von Bedingungen arbeiten, die wahre Arbeitsmotivation fördern.

Indem Unternehmen auf die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Mitarbeiter eingehen und diese Motivatoren kultivieren, können sie nicht nur die Zufriedenheit steigern, sondern auch die Leistung und das Engagement der Mitarbeiter steigern. Herzbergs Motivationstheorie ist ein wertvolles Instrument, um die Kunst der Mitarbeitermotivation besser zu verstehen und in der Praxis erfolgreich anzuwenden.

 

Kritik an der Theorie

Es ist wichtig zu beachten, dass Herzbergs Theorie nicht ohne Kritik ist, und es gibt andere Theorien und Ansätze zur Motivation am Arbeitsplatz, die alternative Perspektiven bieten. Dennoch hat die Herzberg-Motivationstheorie einen bedeutenden Einfluss auf das Verständnis der Arbeitsmotivation und -zufriedenheit und wurde in der Praxis zur Entwicklung von Mitarbeitermotivationsstrategien verwendet.